Lange Zeit wurden immer mehr Kernkraftwerke errichtet, um die Kernenergie für die Stromerzeugung zu nutzen. Schon immer setzten sich Atomkraftgegner gegen den Bau neuer Atomkraftwerke und für die Abschaltung vorhandener Atomkraftwerke ein. Erst in den letzten Jahren ist die Nutzung der Kernenergie in die Schlagzeilen geraten. Spätestens seit dem atomaren Störfall im japanischen Fukushima, aber auch schon nach dem Störfall in Tschernobyl in der Ukraine wird über die Kernenergie kontrovers diskutiert.
Vorteile der Kernenergie
Welche Vorteile hat die Kernenergie eigentlich, wenn sie so in die negativen Schlagzeilen geraten ist? Lange Zeit galt die Kernenergie als saubere Energie, denn es entstehen bei der Erzeugung dieser Energie keine Schadstoffe, wie bei der Energieerzeugung mit fossilen Brennstoffen. An die Umwelt werden keine Kohlenoxide und andere Schadstoffe abgegeben, wie sie bei der Verbrennung von
– Kohle
– Erdgas
– Erdöl
– Flüssiggas
entstehen. Würde man den Anteil des Stroms aus fossilen Brennstoffen zugunsten von Atomstrom reduzieren, so würde die Umwelt deutlich weniger durch Schadstoffe belastet werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich angesichts der immer weiter abnehmenden Ressourcen an fossilen Brennstoffen. Im Gegensatz zu Wasser- und Windkraft oder Sonnenenergie ist die Kernenergie immer verfügbar, völlig unabhängig vom Wetter. Sind die Kernkraftwerke erst einmal errichtet, so ist die Erzeugung von Strom aus Kernenergie relativ preiswert. Das macht die günstigen Preise für den Strom aus Atomkraft aus. Die Betriebskosten für Kenkraftwerke sind relativ gering. Die günstigen Preise für Atomkraft ergeben sich auch aus der Tatsache, dass der Energiegehalt der Atomenergie um etwa 2,5 Millionen Mal höher ist als der von Steinkohle. Die atomaren Brennstäbe können mehrmals aufbereitet und wiederverwendet werden. Allerdings sind diese Vorteile nur sehr gering, betrachtet man die schwerwiegenden Folgen von atomaren Störfällen.
Nachteile von Kernenergie
Kernenergie hat entscheidende Nachteile, betrachtet man nur die atomaren Störfälle in Tschernobyl und in Fukushima und deren schwerwiegende Folgen für Mensch, Tier und Natur. Die Folgen dauern über viele Jahrzehnte an, nach atomaren Störfällen ist ein deutlicher Anstieg der Fälle von Krebserkrankungen zu verzeichnen. Kernkraftwerke stellen ein bevorzugtes Ziel von terroristischen Anschlägen dar, mit schwerwiegenden Folgen. Beim Betrieb von Kernkraftwerken entsteht radioaktives Material, das für den Bau von Atombomben genutzt werden kann. Uran, das zumeist als Brennstoff in Atomkraftwerken verwendet wird, ist nur begrenzt verfügbar, die Vorräte in der Natur gehen immer weiter zurück. Wollte man neue Atomkraftwerke errichten, so wäre das teuer, der Bau eines Atomkraftwerkes würde ungefähr 20 Jahre dauern. Der Rückbau eines stillgelegten Atomkraftwerkes ist sehr aufwändig und teuer, er dauert über viele Jahre. Immer wieder kann es dabei zu Unfällen mit schwerwiegenden Folgen für die Beteiligten kommen. Der Atommüll ist radioaktiv, er muss zwischengelagert werden. Dafür sind Endlagerstätten erforderlich. Bis der Atommüll zerfallen ist, dauert es viele Jahrzehnte.
Strom ohne Kernenergie
Auf der Webseite des Stromanbieters kann man sich informieren, ob ein Anteil des gelieferten Stroms aus Atomenergie stammt. Ist man mit seinem Stromanbieter nicht zufrieden, kann man den Anbieter wechseln und dafür einen Vergleich vornehmen. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich für Ökostrom entscheidet. Nimmt man den Vergleich vor, so kann man sich auf der Webseite des Stromanbieters informieren, woher der Strom stammt. Man kann nun den Antrag auf Stromversorgung stellen und zu diesem Zweck einen Gutschein benutzen, um zu sparen. In das Feld im Antrag schreibt man einen Gutscheincode.